Léo und Rémi, 13 Jahre, sind unzertrennlich. Die Freunde vertrauen sich und teilen alles miteinander. Mit dem Wechsel auf die neue Schule aber gerät ihre innige Verbundenheit dramatisch ins Wanken... Lukas Dhonts neues feinfühliges Drama über Nähe, Distanz und Entfremdung, das mit zärtlicher Präzision und viel Verständnis für die Fragilität des Lebens an der Schwelle zum Erwachsenwerden erzählt.
Die 13-Jährigen Léo (Eden Dambrine) und Rémi (Gustav De Waele) sind seit ihrer frühsten Kindheit die besten Freunde. Während der Sommerferien wird die ländliche Gegend, in der sie aufwachsen, zum großen Spielplatz für die Jungs, die am Abend gemeinsam ins Bett fallen. Beide verbindet eine vorbehaltlose und innige Freundschaft – die an der neuen Schule jedoch sehr genau beäugt wird. Für die Mitschüler sind die zwei ein ungewöhnlich intimes Paar und die Frage nach einer möglichen Beziehung irritiert sie. Eine Konfrontation, die Spuren hinterlässt... Nach seinem preisgekrönten Transgender-Ballettdrama GIRL legt Festivalliebling Lukas Dhont ein weiteres eindringliches Werk über Geschlechterrollen und jugendliche Emotionen vor, in dessen Zentrum nun das Thema Freundschaft steht. Auf enorm einfühlsame Weise schildert der Regisseur, wie die normative Gesellschaft die innige Freundschaft zweier 13-Jähriger zerstört und in eine Katastrophe stößt. Dhont taucht seine Bilder gleich zu Beginn in ein gleißendes, gleichzeitig sanftes Licht, das die beiden Jungen in warmen Orangetönen umspielt und die Magie einer engen Freundschaft so wunderschön bebildert, wie man es selten im Kino miterleben durfte. Eine aufwühlende Geschichte von eindrucksvoller visueller und emotionaler Strahlkraft – ein brillant beobachtetes, sensibles Porträt einer intensiven Freundschaft, die an der Gesellschaft zerbricht.